Die Auswahl der richtigen Schweißzusätze

Um hochwertige Ergebnisse erzielen können sind vor allem die Eigenschaften der Schweißzusätze entscheidend. Schon die Schweißlage bestimmt mit, welche Zusatzwerkstoffe idealerweise verwendet werden sollten. Daneben spielen auch das Schweißgut und die Schweißnaht eine wichtige Rolle.

Achten Sie beim Kauf auf folgende Kriterien:
Schweißgerät: Welche Schweißzusätze sind kompatibel? Ist der Werkstoff für Gleich- oder Wechselstrom geeignet? Muss die Elektrode am techn. Plus- oder Minuspol positioniert werden?
Schweißposition: Mit welchen Schweißzusätzen lässt sich in der bevorzugten Position gut schweißen?
Grundwerkstoff: Hilfe bieten DIN-Normen und Werkstoffkennzahlen

Das Alunox Handbuch über Schweißzusätze hilft Ihnen das richtige Produkt zu finden.

 

Schweißdraht

Bei Schweißdrähten kann man nach DIN EN folgende Bereiche unterscheiden:

  • Fülldraht für unlegierte, niedriglegierte sowie hochlegierte und korrosionsfreie Stähle
  • (massiver) Schutzgas-Schweißdraht für unlegierte, niedriglegierte sowie hochlegierte und korrosionsfreie Stähle

Un- und niedriglegierte Schweißdrähte werden beispielsweise vermehrt auf Baustellen, in der Landwirtschaft oder auch beim Hobbyschweißen eingesetzt. Hochlegierte Schweißdrähte kommen unter anderem bei rostfreien Legierungen in der Lebensmittelindustrie zur Anwendung. Je nach Schweißdraht sind das Verhalten des Lichtbogens und das Zündverhalten oder auch die Spritzerbildung beim Schweißen unterschiedlich. Die Wahl des Schweißdrahtes hat darüber hinaus verschiedene Formen von Schlackenbildung zur Folge, die unterschiedlichen Aufwand in der Nachbearbeitung mit sich bringen.

Diese Gedanken sollte man sich vor Kauf des Schweißdrahtes machen:
Welcher Werkstoff soll bearbeitet werden?
Welche Stärke haben die zu verarbeitenden Werkstücke?
Wie groß ist die zu verbindende Schweißfuge?
Mit welchen Schweißgeräten arbeite ich?

Je nach Schweißgut und Zusatzwerkstoffe ist auf die Wahl der richtigen Einstellungen zu achten. Wichtige Kenngrößen sind die Zug- und Druckfestigkeit, Kerbschlagarbeit, Streckgrenzen sowie aufgrund der Temperatur möglichst spannungsfreies Schweißen.

Eine große Auswahl an Schweißdrähten finden Sie unter Schweißzusätzen, MIG-MAG Schweißdrähte

 

Schweißelektroden

Elektroden lassen sich auch anhand der Beschaffenheit des Arbeitsmaterials unterteilen:

  • Schweißelektroden für niedrig- und hochlegierte Stähle
  • Schweißelektroden für wetterfesten Stahl und Gusseisen

Elektroden eignen sich bestens für einen eng begrenzten Schweißtemperaturbereich. Auch die vielfältigen Legierungen, die von Kupfer- und Aluminium bis hin zu Fülldraht-Elektroden reichen, sprechen für die Schweißelektroden.

Unterscheidung der Elektrodentypen:

  • Basische Elektroden eignen sich für das Schweißen in allen Positionen.
    Das Nahtbild ist nicht so gut wie bei anderen Elektroden, dafür besitzen sie die besten Zähigkeitseigenschaften und die beste Risssicherheit. Besonders stark sind basische Elektroden bei schwierigen Verhältnissen, wie zum Beispiel groben Wanddicken. Der niedrige Wasserstoffgehalt eignet sich hervorragend gut zum Schweißen hochfester Stähle.
  • Rutil-Elektroden (R, RR) spielen ihre Stärke bei Heftarbeiten, das Schweißen von Kehlnähten oder Decklagen aus. Vorteile dieser Elektroden sind vorallem das gute Wiederzünden und die leichte Schlackenentfernbarkeit.
  • Rutil-basische Elektroden (RB) eignen sich wegen Ihrer dünnen Umhüllung besonders gut für das Schweißen in Steigpositionen (PF). Das Verlegen von Rohrleitungen mit kleinen Durchmessern sollte deshalb kein Problem mehr sein.
  • Rutil-zellulose Elektroden (RC) sind universell einsetzbar und haben ein gutes Nahtbild.

 Unsere Elektroden sind unter den Schweißzusätzen, Stabelektroden ausgelistet.

 

WIG-Schweißstäbe

Neben dem Schweißdraht sind folgende Schweißstäbe beim WIG-Schweißen gefragt:

  • Gasschweißstäbe für unlegierte und niedriglegierte Stähle
  • WIG-Schweißstäbe für Aluminiumlegierungen, Kupferlegierungen, korrosionsbeständige Stähle und niedriglegierte Stähle

Schweißstäbe lassen sich optimal auf die zu schweißenden Legierungen und Temperaturen einstellen. Die Anwendungsgebiete bei unlegierten und niedriglegierten Stählen sind ebenfalls Hobbybereich, Landwirtschaft, Bauwirtschaft oder Werkstatt.

 

Die Wahl des richtigen WIG-Schweißstabes

Das wichtigste Kriterium ist das Material, das ich schweißen will.
Beispiel: Schweißen von rostfreien-Stählen mit hohem Nickelanteil → WIG-Schweißstäbe aus austentischem Stahl

Schweißstab mit Aluminiumguss
Welcher Aluguss mit Ihrem WIG-Gerät nicht nur schweißbar, sondern dafür am besten geeignet ist, hängt von der Legierung ab. Nicht immer sind die Aluminiumlegierungen eines Werkstücks bekannt. Sie können jedoch davon ausgehen, dass Aluminium-Grauguss in vielen Fällen eine MgSi-Legierung aufweist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, empfehlen wir, einen AlMg Schweißstab zu verwenden, oder einen AlSi-Schweißstab. Denn wenn Sie einen mit Silicium legierten Schweißstab verwenden, könnte sich die Schweißnaht grauschwarz verfärben. Insbesondere, wenn das Aluminium-Werkstück später legiert werden soll, ist das nicht von Vorteil.

Schweißstäbe aus Edelstahl werden vermehrt im Hobbybereich eingesetzt, so können Sie Edelstahl wunderbar für Arbeiten am Haus und im Garten nutzen. Da Edelstahl eine hohe Widerstandsfähigkeit mit einer hohen Umformbarkeit vereint, werden Sie an Ihren selbstgeschweißten Edelstahl-Arbeiten lange Freude haben. In der Industrie wird Edelstahl unter anderem im Gehäusebau und beim professionellen Küchenmöbelbau verwendet.

Schweißstäbe aus Kupfer
Kupfer-Schweißstäbe eignen sich besonders für das Schweißen mit niedrigem Phosphor-Gehalt von Reinkupfer und Rotguss.
Dazu zählt auch das WIG-Schweißen von Rohrverbindungen aus Kupfer.
Beim Auswählen des Kupfer-Schweißstabs orientiert man sich für sein Schweißvorhaben immer an der Legierung des Werkstücks und achtet darauf, dass die Legierung des Kupfer-Schweißzusatzes dieser entspricht.

Stahl-Schweißstäbe
Wenn man un- und niedriglegierte Stähle schweißen will, eignen sich Schweißstäbe für das WIG-Schweißen vor allem beim Schweißen von feineren Verbindungen wie Rohrleitungen mit eher geringem Durchmesser. Die Legierung des WIG-Schweißzusatzes sollte möglichst viel Mn (Mangan) bzw. Si (Silizium) enthalten. Diese Schweißzusatz-Legierungen helfen, beim WIG-Schweißen die Bildung von Poren zu vermeiden.

Die richtigen Schweißstäbe finden Sie unter Schweißzusätze, WIG Schweißstäbe.

 

Flussmittel und Lote

Bei den Loten ist vor allem die Zusammensetzung entscheidend, Silber ist hier eine wichtige Größe.

Für eine stabile Oberflächenlegierung müssen die Metalloberflächen der Lötstellen blank sein. Deshalb wird vor dem Löten als Flussmittel Lötwasser aufgetragen, das alle Verschmutzungen und Oxide entfernt. Der Lötvorgang unter Lufteinwirkung fördert außerdem die Entstehung von Oxiden. Diese Oxidbildung beeinflusst die Fließ- und Benetzungseigenschaften des Lotes. Die Wirkung des verwendeten Flussmittels verhindert diese Oxidbildung beim Löten. Gleichzeitig reduziert das Lötwasser die Oberflächenspannung der durch die Temperatur des Lötkolbens verflüssigten Lote. Dies wiederum wirkt sich positiv auf das Legieren aus.

Alles zum Thema Löten finden Sie in unserer Rubrik Löttechnik.

Um hochwertige Ergebnisse erzielen können sind vor allem die Eigenschaften der Schweißzusätze entscheidend. Schon die Schweißlage bestimmt mit, welche Zusatzwerkstoffe idealerweise verwendet... mehr erfahren »
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Die Auswahl der richtigen Schweißzusätze

Um hochwertige Ergebnisse erzielen können sind vor allem die Eigenschaften der Schweißzusätze entscheidend. Schon die Schweißlage bestimmt mit, welche Zusatzwerkstoffe idealerweise verwendet werden sollten. Daneben spielen auch das Schweißgut und die Schweißnaht eine wichtige Rolle.

Achten Sie beim Kauf auf folgende Kriterien:
Schweißgerät: Welche Schweißzusätze sind kompatibel? Ist der Werkstoff für Gleich- oder Wechselstrom geeignet? Muss die Elektrode am techn. Plus- oder Minuspol positioniert werden?
Schweißposition: Mit welchen Schweißzusätzen lässt sich in der bevorzugten Position gut schweißen?
Grundwerkstoff: Hilfe bieten DIN-Normen und Werkstoffkennzahlen

Das Alunox Handbuch über Schweißzusätze hilft Ihnen das richtige Produkt zu finden.

 

Schweißdraht

Bei Schweißdrähten kann man nach DIN EN folgende Bereiche unterscheiden:

  • Fülldraht für unlegierte, niedriglegierte sowie hochlegierte und korrosionsfreie Stähle
  • (massiver) Schutzgas-Schweißdraht für unlegierte, niedriglegierte sowie hochlegierte und korrosionsfreie Stähle

Un- und niedriglegierte Schweißdrähte werden beispielsweise vermehrt auf Baustellen, in der Landwirtschaft oder auch beim Hobbyschweißen eingesetzt. Hochlegierte Schweißdrähte kommen unter anderem bei rostfreien Legierungen in der Lebensmittelindustrie zur Anwendung. Je nach Schweißdraht sind das Verhalten des Lichtbogens und das Zündverhalten oder auch die Spritzerbildung beim Schweißen unterschiedlich. Die Wahl des Schweißdrahtes hat darüber hinaus verschiedene Formen von Schlackenbildung zur Folge, die unterschiedlichen Aufwand in der Nachbearbeitung mit sich bringen.

Diese Gedanken sollte man sich vor Kauf des Schweißdrahtes machen:
Welcher Werkstoff soll bearbeitet werden?
Welche Stärke haben die zu verarbeitenden Werkstücke?
Wie groß ist die zu verbindende Schweißfuge?
Mit welchen Schweißgeräten arbeite ich?

Je nach Schweißgut und Zusatzwerkstoffe ist auf die Wahl der richtigen Einstellungen zu achten. Wichtige Kenngrößen sind die Zug- und Druckfestigkeit, Kerbschlagarbeit, Streckgrenzen sowie aufgrund der Temperatur möglichst spannungsfreies Schweißen.

Eine große Auswahl an Schweißdrähten finden Sie unter Schweißzusätzen, MIG-MAG Schweißdrähte

 

Schweißelektroden

Elektroden lassen sich auch anhand der Beschaffenheit des Arbeitsmaterials unterteilen:

  • Schweißelektroden für niedrig- und hochlegierte Stähle
  • Schweißelektroden für wetterfesten Stahl und Gusseisen

Elektroden eignen sich bestens für einen eng begrenzten Schweißtemperaturbereich. Auch die vielfältigen Legierungen, die von Kupfer- und Aluminium bis hin zu Fülldraht-Elektroden reichen, sprechen für die Schweißelektroden.

Unterscheidung der Elektrodentypen:

  • Basische Elektroden eignen sich für das Schweißen in allen Positionen.
    Das Nahtbild ist nicht so gut wie bei anderen Elektroden, dafür besitzen sie die besten Zähigkeitseigenschaften und die beste Risssicherheit. Besonders stark sind basische Elektroden bei schwierigen Verhältnissen, wie zum Beispiel groben Wanddicken. Der niedrige Wasserstoffgehalt eignet sich hervorragend gut zum Schweißen hochfester Stähle.
  • Rutil-Elektroden (R, RR) spielen ihre Stärke bei Heftarbeiten, das Schweißen von Kehlnähten oder Decklagen aus. Vorteile dieser Elektroden sind vorallem das gute Wiederzünden und die leichte Schlackenentfernbarkeit.
  • Rutil-basische Elektroden (RB) eignen sich wegen Ihrer dünnen Umhüllung besonders gut für das Schweißen in Steigpositionen (PF). Das Verlegen von Rohrleitungen mit kleinen Durchmessern sollte deshalb kein Problem mehr sein.
  • Rutil-zellulose Elektroden (RC) sind universell einsetzbar und haben ein gutes Nahtbild.

 Unsere Elektroden sind unter den Schweißzusätzen, Stabelektroden ausgelistet.

 

WIG-Schweißstäbe

Neben dem Schweißdraht sind folgende Schweißstäbe beim WIG-Schweißen gefragt:

  • Gasschweißstäbe für unlegierte und niedriglegierte Stähle
  • WIG-Schweißstäbe für Aluminiumlegierungen, Kupferlegierungen, korrosionsbeständige Stähle und niedriglegierte Stähle

Schweißstäbe lassen sich optimal auf die zu schweißenden Legierungen und Temperaturen einstellen. Die Anwendungsgebiete bei unlegierten und niedriglegierten Stählen sind ebenfalls Hobbybereich, Landwirtschaft, Bauwirtschaft oder Werkstatt.

 

Die Wahl des richtigen WIG-Schweißstabes

Das wichtigste Kriterium ist das Material, das ich schweißen will.
Beispiel: Schweißen von rostfreien-Stählen mit hohem Nickelanteil → WIG-Schweißstäbe aus austentischem Stahl

Schweißstab mit Aluminiumguss
Welcher Aluguss mit Ihrem WIG-Gerät nicht nur schweißbar, sondern dafür am besten geeignet ist, hängt von der Legierung ab. Nicht immer sind die Aluminiumlegierungen eines Werkstücks bekannt. Sie können jedoch davon ausgehen, dass Aluminium-Grauguss in vielen Fällen eine MgSi-Legierung aufweist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, empfehlen wir, einen AlMg Schweißstab zu verwenden, oder einen AlSi-Schweißstab. Denn wenn Sie einen mit Silicium legierten Schweißstab verwenden, könnte sich die Schweißnaht grauschwarz verfärben. Insbesondere, wenn das Aluminium-Werkstück später legiert werden soll, ist das nicht von Vorteil.

Schweißstäbe aus Edelstahl werden vermehrt im Hobbybereich eingesetzt, so können Sie Edelstahl wunderbar für Arbeiten am Haus und im Garten nutzen. Da Edelstahl eine hohe Widerstandsfähigkeit mit einer hohen Umformbarkeit vereint, werden Sie an Ihren selbstgeschweißten Edelstahl-Arbeiten lange Freude haben. In der Industrie wird Edelstahl unter anderem im Gehäusebau und beim professionellen Küchenmöbelbau verwendet.

Schweißstäbe aus Kupfer
Kupfer-Schweißstäbe eignen sich besonders für das Schweißen mit niedrigem Phosphor-Gehalt von Reinkupfer und Rotguss.
Dazu zählt auch das WIG-Schweißen von Rohrverbindungen aus Kupfer.
Beim Auswählen des Kupfer-Schweißstabs orientiert man sich für sein Schweißvorhaben immer an der Legierung des Werkstücks und achtet darauf, dass die Legierung des Kupfer-Schweißzusatzes dieser entspricht.

Stahl-Schweißstäbe
Wenn man un- und niedriglegierte Stähle schweißen will, eignen sich Schweißstäbe für das WIG-Schweißen vor allem beim Schweißen von feineren Verbindungen wie Rohrleitungen mit eher geringem Durchmesser. Die Legierung des WIG-Schweißzusatzes sollte möglichst viel Mn (Mangan) bzw. Si (Silizium) enthalten. Diese Schweißzusatz-Legierungen helfen, beim WIG-Schweißen die Bildung von Poren zu vermeiden.

Die richtigen Schweißstäbe finden Sie unter Schweißzusätze, WIG Schweißstäbe.

 

Flussmittel und Lote

Bei den Loten ist vor allem die Zusammensetzung entscheidend, Silber ist hier eine wichtige Größe.

Für eine stabile Oberflächenlegierung müssen die Metalloberflächen der Lötstellen blank sein. Deshalb wird vor dem Löten als Flussmittel Lötwasser aufgetragen, das alle Verschmutzungen und Oxide entfernt. Der Lötvorgang unter Lufteinwirkung fördert außerdem die Entstehung von Oxiden. Diese Oxidbildung beeinflusst die Fließ- und Benetzungseigenschaften des Lotes. Die Wirkung des verwendeten Flussmittels verhindert diese Oxidbildung beim Löten. Gleichzeitig reduziert das Lötwasser die Oberflächenspannung der durch die Temperatur des Lötkolbens verflüssigten Lote. Dies wiederum wirkt sich positiv auf das Legieren aus.

Alles zum Thema Löten finden Sie in unserer Rubrik Löttechnik.

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